Harnwegsinfekte bei Frauen – Tipps für Betroffene

Während junge Männer nur wenig betroffen sind leiden mehr als die Hälfte aller Frauen wenigstens einmal im Leben an einer Blasenentzündung. In den meisten Fällen werden bei der Zystitis Antibiotika verschrieben – mit dem Resultat, dass die Blasenentzündung innerhalb kurzer Zeit verschwunden ist, aber meistens sehr schnell wieder auftaucht. Eine natürliche Bekämpfung für die Beendigung der Ursachen ist in den meisten Fällen tatsächlich vernünftig.

Die amerikanische Kranichbeere oder Vaccinium macrocarpon wird von der Pflanzenheilkunde dagegen empfohlen. Ein Glas Saft der großfrüchtigen Moosbeere wird morgens und Abends befürwortet. Die in den Beeren enthaltenen Essenzen reduzieren bei dauerhaftem Genuss das Ansaugen von Bakterien in der Blase. Unsere heimischen Preiselbeeren gehören zwar zur Verwandtschaft der amerikanischen Cranberries, aber der Wirkungsgrad ist unbekannt. Es wird angenommen, dass der gleiche Wirkungsgrad erzielt werden könnte. Zur Verhütung einer in Abständen vorkommenden Zystitis sind Heilmittel mit Methioninzugabe (u.a. Acimethin®, Methio TAD®) eine gute Option. Dadurch wird der Urin angesäuert und der Bakterienanstieg wird gebremst. Oft erlangen die Bakterien nach einer Zeitspanne eine Anpassungsfähigkeit mit dem sauren Umfeld und es  können sich abermals immer wieder Blasenentzündungen bilden.

Eine gleichartige entzündungsrepressive Wirkung wie Cranberries versehen Teemixturen aus Tausendgüldenkraut, Rosmarinblättern und Liebstöcklwurzel.

Teezusammenstellungen und Heilmittel mit Bärentrauben- und Orthosiphonblätter sowie Goldrutenkraut verursachen auch einen desinfizierenden Effekt. Keinesfalls sollten die Blätter mehr als einen Monat eingenommen werden. Als fertiges Heilmittel oder als Teemischung kann die echte Goldrute bis zu drei Monate konsumiert werden.

Eine Zusammenstellung aus Liebstöckel, Tausendgüldenkraut und Rosmarinblättern wirkt sehr effektiv. Dies ist z. B. In Canephron® N enthalten.

Teemischungen oder Heilmittel die Brennessel, Birke, Goldruten- und Ackerschachtelhalmkraut sowie Hauhechel- und Petersilienwurzel enthalten, sind bei der Durchspülung der Blase behilflich.

Zur Durchspülung bei Blasenentzündungen eignet sich folgende Teezubereitung unter Berücksichtigung von 1 TL pro Tasse:

– 30 g Blätter der Bärentrauben
– 30 g Orthosiphon- oder Katzenbartblätter
– 20 g Blätter der Birkenblätter
– 20 g Blüten der Kamille

Außerdem ist der Saft des Löwenzahns in der Konstellation 3 x 20 ml täglich im Rhythmus von 24 Stunden im Wechsel mit Zinnkrautsaft eine wertvolle Hilfe.

Auf Patentinnen mit Neigung zur Zystitis sind  in Deutschland beispielsweise die Uni Heidelberg  und das BBZ-München spezialisiert.